TeleDiag@smart

Wir unterstützen das Projekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)„TeleDiag@smart“,das in Kooperation mit der Universität Siegen durchgeführt wird.
BMBF:
Hierbei geht es um die hybride Symptomerfassung bei Post-COVID-Syndrom, weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie über den Link des Bundesministeriums für Bildung und Forschung: https://www.interaktive-technologien.de/projekte/telediagatsmart
Universität Siegen:
Der Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik, insbesondere „IT für die alternde Gesellschaft“ (Prof. Dr. Claudia Müller) forscht und lehrt an der Schnittstelle von demographischem und digitalem Wandel. Im Zentrum steht die praxisbasierte und partizipative Gestaltung sozio-technischer Infrastrukturen und digitaler Lösungen im Bereich „health & ageing“. Zielstellungen richten sich u.a. auf Erhalt und Erhöhung der sozialen Teilhabe älterer und vulnerabler Menschen, deren Mobilität und Selbstständigkeit sowie den Erhalt bzw. die Verbesserung des häuslichen Wohlbefindens, der Gesundheit und Lebensqualität.
ALMA PHIL GmbH:
Die ALMA PHIL GmbH hat sich zum Unternehmenszweck gemacht, innovative Produkte anzubieten, die Menschen ein besseres Leben ermöglichen. Hinter der ALMA PHIL GmbH stecken sehr erfahrene Köpfe aus Medizin und IT mit langjähriger Erfahrung im Projektmanagement (Strategieberatung), bei der Entwicklung von Conversational Artificial Intelligence sowie Innere Medizin.
Technisches System „ADELE“:
Das System der Gesundheitsassistentin ADELE, das unter anderem aus einer Smartwatch besteht, wurde mit bewährten Partnern aus der Industrie, etablierten Wohlfahrtsverbänden und Pflegediensten entwickelt und eröffnet eine neue Dimension der Mensch-Technik Interaktion. Neben der natürlichen Sprachbedienung sowie einem Interaktions-Touch-Display, bietet die Smartwatch die Möglichkeit verschiedene Körpermessungen durchzuführen.
Uniklinik RWTH Aachen:
An dem Projekt TeleDiag@smart sind von Seiten der Uniklinik RWTH Aachen folgende 3 Kliniken beteiligt:
- Klinik für Psychiatrie, Psychologie und Psychosomatik
- Autonomes Nervensystem Ambulanz (ANS-Ambulanz) der Klinik für Neurologie
- Medizinische Klinik VI (Klinik für Altersmedizin)
Wir stellen Ihnen die Kliniken im Folgenden kurz vor:
Klinik für Psychiatrie, Psychologie und Psychosomatik: In der Klinik arbeiten Psychiater*innen und Psycholog*innen bei der Behandlung von Patient*innen und auch wissenschaftlich zusammen. Dabei geht es neben der Behandlung vor allem um die richtige Erkennung, Zuordnung und Aufklärung von körperlichen sowie mentalen Ursachen und Entstehungsmechanismen von psychischen und psychiatrisch relevanten Beschwerden bzw. Krankheiten. Die Klinik behandelt dabei sowohl ambulante als auch stationäre Patient*innen und deckt ein breites Krankheitsspektrum ab. Patient*innen, welche von Ärzt*innen und Psycholog*innen der Klinik gesehen werden, können dabei neben Erkrankungen wie z.B. Depressionen oder Schizophrenie auch unter neuropsychologischen Beschwerden (wie Gedächtnis- oder Konzentrationsprobleme) leiden, wie sie z.B. auch nach einer traumatischen Hirnverletzung entstehen können. Dieser Bereich hat dann eine große Schnittstelle mit der Neurologie.
Autonomes Nervensystem Ambulanz (ANS-Ambulanz): Die ANS-Ambulanz ist auf die Diagnose, Therapie und Erforschung neurovegetativer Beschwerden, das heißt auf Erkrankungen des Autonomen Nervensystems spezialisiert. Damit ist der Teil des Nervensystems gemeint, welcher die Funktionen innerer Organe steuert. Die Ambulanz bietet hierzu eine gezielte ärztliche Untersuchung, spezialisierte Funktionstests sowie ein therapeutisches Gesamtkonzept mit medikamentösen Empfehlungen, einem physiotherapeutischen Übungsprogramm und Beratung zu vorbeugenden Maßnahmen. Wir sind daran interessiert, stetig weitere Erkenntnisse über autonome Beschwerden (z.B. Kreislaufbeschwerden wie Schwindel oder Herzrasen im Stehen) und deren Verlauf und Relevanz für den Alltag der Patient*innen zu gewinnen. Dazu gehören sowohl Forschung zu den Krankheitsbildern selbst als auch zur Optimierung des Prozesses der Diagnosestellung.
https://www.ukaachen.de/kliniken-institute/ans-ambulanz/die-ans-ambulanz/
Medizinische Klinik VI-Klinik für Altersmedizin: In der Klinik für Altersmedizin behandeln wir regulär Patient*innen ab einem Alter von 70 Jahre. Dabei sind unsere Patient*innen meist durch mehrere Vorerkrankungen belastet und sind aufgrund einer zusätzlich akut aufgetretenen Krankheit (z.B. Lungenentzündung, Sturz mit Knochenbruch, Verschlechterung einer vorstehenden Herzschwäche) oder Symptomen in ihrer Mobilität und Selbsthilfefähigkeit bedroht. Wir behandeln daher in einem interprofessionellen Team aus Ärzt*innen, Pflegefachkräften, Therapeut*innen aus den Bereichen der Ergotherapie, Ernährungstherapie, Logopädie, Physiotherapie und Psychologie. Neben der Therapie der akuten Erkrankung, die zur Aufnahme ins Krankenhaus geführt hat, und der vorbestehenden chronischen Erkrankungen schauen wir gemeinsam mit den Patient*innen, den Angehörigen und unserem Sozialdienst immer auch auf das soziale und häusliche Umfeld und besprechen und beraten gemeinsam mit unserem Sozialdienst mögliche weitere Unterstützung.
Einladung zum Workshop im Rahmen des Forschungsprojekts TeleDiag@smart
Wir freuen uns, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt TeleDiag@smart zu unterstützen, das in Kooperation mit der Universität Siegen durchgeführt wird.
Gemeinsam mit der Universität Siegen möchten wir unsere Mitglieder zu einem Workshop einladen.
Im Rahmen dieser Veranstaltung möchten wir gemeinsam mit Ihnen erarbeiten, welche Perspektiven und Bedarfe sich aus den Ergebnissen des Forschungsprojekts TeleDiag@smart für die Ehlers-Danlos-Syndrome und verwandte Erkrankungen ergeben könnten. Ebenso interessiert uns, welche Anforderungen, Chancen und Wünsche Sie aus Ihrer persönlichen Erfahrung wahrnehmen.
Ihr Feedback ist dabei von großer Bedeutung, um die zukünftige Relevanz und Anwendbarkeit der entwickelten Lösungen besser einschätzen zu können.
Der Workshop findet am Mittwoch, den 14. Januar 2026, von 18:30 bis 20:00 Uhr statt. Unsere Mitglieder werden automatisch per E-Mail benachrichtigt.
Bitte beachten Sie: Die Veranstaltung wird nicht aufgezeichnet. Es wird jedoch ein anonymisiertes Protokoll erstellt, um die Diskussionsbeiträge wissenschaftlich auszuwerten und die Übertragbarkeit des Ansatzes auf weitere Krankheitsbilder zu prüfen.
Wir würden uns sehr freuen, Sie im Workshop begrüßen zu dürfen und gemeinsam in den Austausch zu gehen!
Hintergrund zum Forschungsprojekt TeleDiag@smart
Das Forschungsprojekt TeleDiag@smart (https://www.interaktive-technologien.de/projekte/telediagatsmart) entwickelt ein innovatives digitales System, das körperliche und gesundheitliche Symptome mithilfe einer KI-basierten Smartwatch und kurzen Spracheingaben automatisch erfasst und analysiert.
Ziel ist es, Menschen zu unterstützen und zu entlasten, deren gesundheitliche Situation komplex oder schwer einzuschätzen ist oder die digitale Geräte nur zeitweise oder mit Unterstützung nutzen können – beispielsweise aufgrund von Erschöpfung oder anderen individuellen Voraussetzungen.
Die Technologie basiert auf einer bereits bestehenden, zertifizierten Medizinproduktplattform, die bisher im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen erfolgreich eingesetzt wird. Im Rahmen von TeleDiag@smart wurde diese um ein neues Modul zur Post-COVID-Diagnostik erweitert.
Die Smartwatch kombiniert passive Datenerfassung (z. B. Herzfrequenz, Aktivitätsniveau, Schlafqualität, Atemfrequenz, Hauttemperatur) mit aktiver Sprachinteraktion und klinischen Mobilitätstests. Nutzende können per Spracheingabe Symptome, Stimmung oder Belastungsgrad mitteilen; die Smartwatch reagiert bei Bedarf mit Rückfragen, bestätigt Angaben und überträgt die Daten in Echtzeit an die Plattform, wo Veränderungen analysiert und ein individueller Gesundheitsscore erstellt werden. Bei Bedarf können die Daten an Ärztinnen und Ärzte weitergeleitet werden.
Dieses System eröffnet neue Perspektiven – nicht nur für Post-COVID-Betroffene, sondern auch für chronische oder medizinisch komplexe Erkrankungen wie die Ehlers-Danlos-Syndrome.
Nach Abschluss des Projekts ist eine Weiterentwicklung und Integration der Funktionen in die bestehende Plattform geplant. In den kommenden ein bis drei Jahren soll daraus ein zertifiziertes, sicheres und praxistaugliches Modul entstehen, das langfristig auch für internationale Nutzende (z. B. in Österreich oder der Schweiz) von Interesse sein wird.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und auf den gemeinsamen Austausch.