Türchen 14 - Mythos 2: „Ehlers-Danlos-Syndrome (EDS) bedeuten nur, dass man überbeweglich ist.“

Falsch! Die Ehlers-Danlos-Syndrome (EDS) sind eine multisystemische, genetisch bedingte Erkrankung des Bindegewebes.

Das bedeutet: Es betrifft nicht nur die Gelenke, sondern das gesamte Bindegewebe im Körper – also z.B. Haut, Blutgefäße, Organe und Nerven.

Da Bindegewebe überall im Körper vorkommt, können die Symptome bei EDS sehr vielfältig sein.

Neben Überbeweglichkeit können z.B. chronische Schmerzen, Kreislaufprobleme, Verdauungsbeschwerden, Wundheilungsstörungen, Hautveränderungen oder chronische Erschöpfung und andere Symptome auftreten.

Menschen mit EDS erleben ihre Erkrankung sehr unterschiedlich – und das ist völlig normal.

EDS ist nicht einfach „überbeweglich sein“, sondern eine chronische, oft unsichtbare Erkrankung, die das tägliche Leben auf vielfältige Weise beeinflussen kann.

Ein respektvoller Umgang bedeutet:
- Die Erfahrungen von Betroffenen ernst nehmen.
- Nicht auf äußere Erscheinung schließen („Du siehst doch gar nicht krank aus“).
- Barrieren abbauen, medizinische Versorgung verbessern und mehr Bewusstsein schaffen.
- Aufklärung ist der erste Schritt zu mehr Verständnis, Akzeptanz und Unterstützung.

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